Kaffeeküchentalk

Wolfgang Schoch, Tobias Maasland

Inbox Zero

Ansätze wie Inbox Zero und Getting Things Done (GTD) versprechen, die tägliche Mailflut und anstehende Aufgaben effektiv zu verwalten. Was sind die Vorteile von diesen Ansätzen und lohnt es sich, sie einmal auszuprobieren?

29.06.2022 53 min

Zusammenfassung & Show Notes

Ansätze wie Inbox Zero und Getting Things Done (GTD) versprechen, die tägliche Mailflut und anstehende Aufgaben effektiv zu verwalten. Was sind die Vorteile von diesen Ansätzen und lohnt es sich, sie einmal auszuprobieren? 

Tobias hat Erfahrung mit beiden Verfahren, während Wolfgang über tausend Emails in seiner Inbox hat und zum Verwalten seiner Tasks gerne auf sein (elektronisches) Notizbuch setzt.

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Für diese Folge von Tausend Geschichten gibt es ein vollständiges Transkript. Dieses Transkript wurde automatisiert erzeugt und nicht nachbearbeitet oder korrekturgelesen. Es wird daher sicher Fehler enthalten. Das Transkript ist als Ergänzung zu verstehen, um beispielsweise die Inhalte durchsuchbar zu machen. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort aus der Folge.

Links aus der Sendung
Credits
Sprecher & Produktion: Wolfgang Schoch, Tobias Maasland
Musik: Surf's Up Dude by Ahjay Stelino von https://mixkit.co

Transkript

Wolfgang
00:00:06
Hallo bei Kaffeeküchen Talk, Gedanken zu moderner Arbeitskultur. Mein Name ist Wolfgang und virtuell sitzt mir der Tobi gegenüber. Servus Tobi, kannst mich gut hören?
Tobias
00:00:17
Moin Wolfgang äh schöne Grüße aus dem Norden der Republik. Ja, alles in bester Ordnung hier. Wie ist es bei dir?
Wolfgang
00:00:24
Ja, bei mir ist es auch gut. Heute ist Freitag, an dem Tag, an dem wir aufnehmen. Äh letzter Tag. Für mich ist es eine kurze Woche. Ich habe nur einen Tag gearbeitet, also nur heute. Und äh ich freue mich, dass diese Woche den Abschluss findet äh mit unserer Aufnahme zur neuen Folge. Wir sind ja ein bisschen so, ja, ausm ursprünglichen Takt raus. Äh es gab ja so ein paar ähm Ja, einfach ein paar Ereignisse, die dazu beigetragen haben, dass wir äh verschieben mussten, was aufzunehmen. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass es heute weitergeht. Und heute hast du uns ja ein Thema mitgebracht.
Tobias
00:00:59
Ja genau, ich ähm wollte, ich wollte, genau, ich bin mal, ich bin mal ganz gespannt wo wo sich das heute hin entwickelt, weil ich bin ein Verfechter oder aus über von diesem Ansatz Zero Inbox. Was man auf E-Mails beziehen kann. Ich versuche das weitestgehend aber auch für meine Chatnachrichten anzugehen. Was genau das bedeutet, dieses Zero-Inbox und ob das bedeutet, dass man äh keine Arbeit hat oder nicht, das würde ich gerne, In dieser Ausgabe mal mit dir besprechen. Ähm was ich da auch drin nutze, ist der Ansatz von David Alan, kennen vielleicht einige, diese Getting Things Don-Ansatz. Den er ja damals erfunden hat auf äh Papierordner. Äh und das habe ich äh so ein bisschen für mich angeeignet oder für mich angepasst auf meinen E-Mail-Posteingang so.
Wolfgang
00:01:56
Spannend. Da bin ich natürlich Experte drin. Ähm ich habe nämlich, ich habe grad mal geschaut, in meinem privaten Postfach habe ich aktuell ähm 1tausend8hundertneun E-Mails und in meinem äh Firmenpostfach habe ich aktuell 4.660 E-Mails. Den Großteil davon allerdings schon gelesen. Das äh Buch, das du erwähnt hast, von David Alan, dieses getting Starnbuch, das habe ich auch mal gelesen, äh, Damit vertraut, habe das auch mal ausprobiert, habe es allerdings nie geschafft, das dauerhaft so zu adaptieren, wie es da vorgestellt wird, was ich auch noch in dem Bereich, also wenn's um so Taskmanagement et cetera geht. Was ich auch noch kenne und ganz cool finde, ist dieses äh bullet traur, kennst du das? Diesen Ansatz kenne ich noch. Da habe ich auch das Buch gelesen, das es gibt. So was Ähnliches mache ich auch. Also das kann ich vielleicht schon mal schon mal ein bisschen spoilern. Aber Tobi, Ich bin gespannt ob du mir heute mal erklären kannst, wie ich jetzt bei diesen 4660 E-Mails irgendwie mal so durchgreifen kann, dass ich auch mal na ja, ich will das nicht übertreiben, ich will jetzt nicht sagen Zero-Inbox, aber einfach mal.
Tobias
00:03:13
Das ist ja auch übertrieben, sagst du.
Wolfgang
00:03:17
Einfach mal also einfach mal unter die tausend E-Mails kommen, Ich probier's manchmal mit einer Suchfunktion. Also ich habe ja hier chmail. Ich suche dann ab und zu mal nach so Trigger-Wirds wie Newsletter oder irgendwie Einladung zu dem Termin und lösche mal die ganzen alten Einladungen. Dann wird's schon bisschen weniger. Aber das pendelt sich immer bei so vier-, 5000 E-Mails ein und Ich habe einfach Angst davor, dass mich damit wirklich zu beschäftigen, weil ich glaube halt, Und das ist mal wirklich richtig aufzuräumen, auszuputzen, das ist so viel Zeit, die ich jetzt reinstecken müsste. Ähm da habe ich einfach da die Zeit möchte ich mal nicht nehmen einfach.
Tobias
00:03:55
Ah ich verstehe. Das ist einfach so ein so ein so ein Berg, den man da vor sich sieht.
Wolfgang
00:04:00
Es ist wahr, es ist wahrhaftig ein Berg. Überlegt mal, wenn ich das ausdrucken würde, was das mit unserer Umwelt anstellen würde, furchtbar.
Tobias
00:04:07
Ja dann würde ich vorschlagen, Wolfgang, mach das nicht. Ja guck, also ähm bei mir äh war das früher so, Ich ähm ich glaube, ich bin nicht so gut da drinne, mir so bestimmte Zeitpunkte zu geben, wann ich in meine Post, wann ich in meinen Posteingang gucke. Ich mache das eigentlich immer dann, wenn sich die Möglichkeit mal ergibt, ne, wenn man irgendwo mal. Ähm aus dem Terminchen rauskommt, äh dann schaue ich rein ähm gucke dann irgendwie ähm. Morgens natürlich rein, wenn man anfängt und so, also das ist das ist nicht so, dass ich sage, es gibt ja auch so Ansätze, dass man sagt, ich gucke immer um elf und immer um um drei und das war's dann, mache ich gar nicht, sondern ich gucke da tatsächlich regelmäßiger rein. Und dann ist mir früher halt mal aufgefallen, wenn ich das mache. Dann bin ich jedes Mal neu am Überlegen, wenn ich in meinen Posteingang reingucke. Was wollte ich eigentlich mit der E-Mail Nummer eins? Ach, das wollte ich auf Halde behalten, Wollte ich eigentlich mit E-Mail Nummer zwei. Ach, hier wollte ich nur antworten. Was wollte ich mit E-Mail Nummer drei? Ach, das war jetzt nur was zur Ablage. Das habe ich jedes Mal neu gemacht, jedes Mal neu, jedes Mal neu, immer wieder sozusagen diese mentale Energie aufgebracht, dass ich gedacht habe so hierauf muss ich was machen, Das nur zur Info und immer wieder neu, immer wieder neu, immer wieder neu. Und das fand ich irgendwann so ineffizient, als ich dann dieses Buch gelesen habe. Von Rudi Allen, äh von äh David Air, das äh Gettings dann ähm Buch. Er hat halt den Ansatz, wenn du eine Sache erhältst Sie wenn Sie quasi zu dir kommt, Dann entscheide in dem Moment, was du damit machst. Und dann hast du diese diese Abläufe, die ich dir grade beschrieben habe, ne, dass man immer wieder guckt, was wollte ich machen, was soll ich machen, was diesen, Gehirn Space, den man quasi dafür reserviert für die Dinge, die man noch tun wollte. Das hast du einfach gar nicht. Du hast du hast, du hast das nicht. Das ist weg. Finde ich da so cool bei. Meine E-Mails sind nicht weg. Ich habe die nur durchsortiert und ich kann gleich auch mal den Ablauf erzählen, was ich.
Wolfgang
00:06:13
Gerne. Sehr gern.
Tobias
00:06:14
Wenn ich durch durch E-Mails durchgucke und warum ich das so einfach für mich finde, ja, für für meinen Ablauf, weil ich ja immer wieder mal in den Posteingang reingucke. Gucke dann gar nicht unbedingt rein im Sinne von was muss ich noch formulieren, wie soll ich darauf antworten, sondern mein Ansatz ist ein anderer. Ich habe da ein paar Buckets, Kann man sich äh bei uns auch super einstellen. Wir benutzen ja äh bei uns im Betrieb Gmail, die G Suite. Äh und ich benutze das im privaten auch schon lange, das heißt, die Anpassung ging ja recht gut. Da kann man sich dann einfach äh Labels anlegen. Ne, also die kann man ja eh frei anlegen, mit so einem Plug-in, was man aktivieren kann äh müsste ich nochmal nachschauen, wie genau das hieß, ist jetzt eine Weile her. Da kann man sich dann auch diese verschiedenen Buckets immer anzeigen lassen, wenn man in der Web-Oberfläche ist. Dann habe ich für mich drei Buckets, die ich benutze. Es gibt halt so einmal natürlich den Posteingang. Halt die E-Mails reinkommen und da gucke ich dann einmal durch. Da gucke ich die oberste E-Mail durch, was soll ich damit machen. Und dann habe ich einmal ein Bucket, das heißt einfach nur Aktion. Und wenn etwas in Aktion liegt, dann heißt das uh, da muss ich mich jetzt bald drum kümmern. In in in den nächsten Tagen. Da das ist was, wo ich, wo ich nochmal was überlegen sollte, aber das ist was, das hat eine Wichtigkeit. Dann habe ich noch ein weiteres Bucket, das heißt, geplant. Wenn ich zum Beispiel eine Anmeldung habe für eine Messe, wenn ich eine Reise vor mir habe, wenn ich äh einen Vortrag äh schon in Tüchern habe äh und den noch halten soll, dann kommt das in diesen geplant Bucket. Da kann ich dann immer gucken, was liegt noch an? Ach guck mal hier, da ist noch das Hotel, ah guck mal das, das habe ich geplant, Äh und da lege ich meine E-Mails rein, damit ich die auch dann, wenn ich unterwegs bin, schnell im Zugriff habe für die nächsten Dinge, die kommen. Dann habe ich, ach nee, ich habe äh vier Buckets. Dann habe ich noch ein Bucket, das heißt einfach nur. Da warte ich auf Rückmeldung von anderen. Sich dann irgendwo eine E-Mail hingeschrieben habe. Lege ich also auch E-Mails rein aus meinen Postausgang, muss ich grad mal sagen, ne? Also das ist nicht es geht nicht nur um Posteingang, sondern manchmal auch um meinen Postausgang. Und dort äh genau schaue ich dann irgendwie, muss ich nochmal nachhaken? Ist vielleicht ein bestimmtes Item, was da drin ist jetzt irgendwie schon vier Wochen alt und eigentlich hat das aber eine höhere Dringlichkeit. Das befindet sich in Waiting. Dann habe ich noch ein ähm einen Bereich, der irgendwie wie soll ich das nennen, ähm Handmappe oder dringende Referenz oder so ist für Dinge, die immer mal wieder richtig sind, äh wichtig sind, äh wo manche Menschen auch diese Sternchen für benutzen, dass man nochmal eben die Sternchen-Mails durchguckt. Das sind die Dinge, die. Genau. Das das sind die Dinge, die will ich einfach immer sichtbar haben, dass ich dann gucken kann, ach ja, das war noch eine Sache, die ist vielleicht ein strategisches Thema, das ist vielleicht wichtig, ähm das ist vielleicht eine Unterlage, die ich immer mal wieder brauche und noch nicht woanders hingelegt habe. Dafür habe ich dann dieses Bucket. Und all die Dinge, die bei denen ich denke, hm. Das war jetzt irgendwie nur kurz zur Info, da habe ich was am Rande mitbekommen. Da habe ich nichts, was ich tun muss. Da habe ich nichts, worauf ich warte. Das ist nicht von besonderer Relevanz für meinen Arbeitsalltag Dann archiviere ich dir sofort. In dem Moment, also wo ich die sehe, wo wenn eine E-Mail, bei mir reinkommt und ich die sehe, gehe ich also durch, okay, was ist das hier? Ist das was, worauf ich jetzt irgendwie was sofort machen muss? Hm, dann muss es in Aktion. Ist das was, ähm wo ich jetzt äh was rausgeschickt habe und drauf warte, dann kommt das in Waiting. Ist das was ach guck mal hier ist die Hotelanmeldung, dann kommt in geplant. Oder ist das was, was zur Info irgendwie für mich ist, dann lese ich das einmal kurz, wenn das eine Minute dauert und drückt gleich auf Archivieren. E-Mail weg, nächste E-Mail, So, Aha-Aktion. Nächste E-Mail. Und dann kann man nämlich folgendes machen. Damit kannst du erstens nach dem Urlaub deinen Posteingang unglaublich schnell durcharbeiten. Du musst ja die Dinge nicht bearbeiten, das ist ja das Tolle dabei, sondern du klassifizierst sie erst mal ja nur. Du liest ein bisschen was, du sortierst ein bisschen, aber du reagierst noch nicht und das ist diese Trennung, die ich persönlich so toll finde daran, dass du nicht, sofort was machen musst. Du kannst das separieren, die Entscheidung separieren von dem ähm Inhaltlichen. Und dann gehe ich halt bei, wenn sich das dann äh ergibt und wenn das soweit passt, aha, hier habe ich was, was ich tun muss, dann gehe ich in meinen Aktionsordner und gehe dann da kann man dann auch gucken, was ist jetzt das Wichtigste. Da habe ich dann meistens so, keine Ahnung, drei bis fünf E-Mails drinne. Und wenn dann irgendwas ansteht, muss ich eine Antwort schreiben, muss ich mich irgendwo anmelden? Ähm gibt's noch irgendwas, wo ich aktiv werden muss? Muss ich ein Meeting aufsetzen? Was auch immer da sei. Das mache ich dann alles zu dem Zeitpunkt, wenn ich auf Aktion raufgucke. Währenddessen muss ich mir überhaupt gar keine Gedanken machen ob irgendwas in diesem Bucket noch zur Info ist. Das ist nicht der Fall. Da sind nur Sachen drinnen, auf denen ich jetzt arbeiten muss oder morgen arbeiten muss. Genauso wenn ich dann durch Wating durchscrolle, da ist auch nichts, wo ich dann noch überlege so ah ich muss hier noch was formulieren. Das habe ich überhaupt nicht, sondern ich sehe nur, dass du das das ach da muss ich mal nachhaken, Hallo, wie sieht's aus hier? Der komplette Satz, den ich schreibe und ansonsten habe ich nichts. Ich habe also nicht dieses dieses, wie soll ich das denn mal nennen? Dieses mentale Hamsterrad hat sich jedes Mal neu, wenn man in den in den äh äh Posteingang schaut. Okay, das war so, das war so, das war so, das habe ich, Überhaupt nicht.
Wolfgang
00:11:49
Mega gut, wenn du's.
Tobias
00:11:50
Bin dadurch, genau und bin dadurch mental, ich glaube, ein bisschen freier auf das wirklich zu machen, was man was man dann vor sich hat, Klar benutze ich auch mal hier ein Sternchen und klar ist das auch nicht immer hundert Prozent was ich da mache aber jetzt gerade wenn ich jetzt mal in meine Arbeit reinschaue in diesem Moment habe ich zwei E-Mails in meinem Posteingang. Die noch zu bearbeiten sind. Und das und das war's. Alles andere, den anderen Buckets. Ähm da liegen jetzt auch, ich sage mal, so eine Hand voll, ne, in den anderen äh ich hatte ja gesagt, Aktionen geplant, Wating und Delegiert benutze ich. Und damit decke ich eigentlich so gut wie alles ab, Deswegen mache ich das. Ich will nicht diese, ich sage mal, mentale Belastung haben, da muss ich das noch machen, muss ich das noch machen? Und das jedes Mal, als ob man das so auswendig lernt, neu machen, da habe ich, Nachdem ich gettinger gelesen habe und das auf mein E-Mail Postfach angewandt habe, habe ich überhaupt keine Lust mehr darauf. Ich muss dir auch ganz ehrlich sagen, ähm um mich selber zu motivieren, habe ich äh äh als Hintergrundbild ganz groß bei mir in meinem Gmail-Account so ein Riesenbild, wo einfach drinsteht, Inbox zero. Das leuchtet da immer sozusagen und erinnert mich immer so bisschen daran, dass das das ist was ich tue und was ich auch super gerne tue, weil du dann halt einfach nicht diese ständige, neue, mentale Belastung hast. Deswegen mache ich das.
Wolfgang
00:13:12
Also das klingt äh das klingt gut und ich sage mal ich finde das Konzept auch nicht schlecht. Was mir leider nie gelungen ist, ist äh so was für dich durchzuziehen. Probiert habe ich das ein paar Mal. Also ich kenne, Ich lösche ja auch E-Mails, also ich bin jetzt auch nicht so ein E-Mail-mäßig, der nie eine E-Mail löscht, also.
Tobias
00:13:30
Wo das Fernsehen so vorbeikommt irgendwie. Oh mein Gott, guck mal hier. Das ist eine E-Mail von achtundneunzig. Die hat er noch hier unter dem Briefkasten gehabt.
Wolfgang
00:13:40
Ja, hat er keine Ahnung, E-Mails aus irgendwelchen alten Projekten, die schon seit 2 Jahren vorbei sind, die interessieren.
Tobias
00:13:44
Habe ich auch alles, aber halt bei mir im Archiv.
Wolfgang
00:13:47
Ja, also die interessieren, nicht in meinem in meinem Post reingegangen, also die lösche ich entweder oder schiebe die auch ins Archiv. Ähm oder irgendwelche E-Mails von irgendwelchen Mailinglisten, die mich nicht interessieren. Aber was ich irgendwie ähm halt nie so geschafft habe, ist wirklich dauerhaft so ein so ein irgendwie durchzuziehen. Und ähm bei mir ist es auch so, ich bin dann mal im Urlaub irgendwie ein paar Wochen komme zurück, dann hast du wie viele Mails und du du liest die mal durch und dann sammelt sich wieder ein bisschen was bei mir an. Bei mir ist es so, bei meinen Mails, also ich arbeite sehr gern mit diesen Sternchen, also wenn's was Wichtiges gibt, dann markiere ich mir die. Und äh ansonsten habe ich halt so mein Tagesmanagement, mache ich halt nicht in meinen E-Mails. Also ich habe so ein für meine für meine privaten Sachen und äh habe da halt einfach äh verschiedene Aufgaben, die ich halt erledigen will. Und da habe ich halt auch irgendwie so ein kleines Backglock.
Tobias
00:14:37
Habe ich auch. Das ist davon separat.
Wolfgang
00:14:40
Ja also ich habe nur das da ich habe das und ein Notizbuch. Das sind so meine zwei meine zwei äh Quellen, wo ich meine ganzen Sachen reinstecke.
Tobias
00:14:49
Ja hm. Ich arbeite ähm also einmal über diese Separierung in den Mails. Äh dann über Zeitblöcke im Kalender. Also wo ich auch Aufgaben reinschreibe und dann diese Zeitblöcke weiterschiebe, wenn, Noch gemacht werden muss und dann äh das, was du gerade beschrieben hast, mache ich in entweder ein OneNote, Oder in To Do List, je nachdem, ob äh geschäftlich oder privat, Da kann man auch super dann äh kleinere Listen anlegen. To Do ist es ja auch genau dafür ausgelegt. Äh aber das ist tatsächlich separat für mich. Also es kann sein, dass man aus einer E-Mail ein To-do entsteht, Äh aber das würde dann äh quasi darüber wandern oder wird die E-Mail wahrscheinlich auch bei mir ins Archiv wandern, weil dann habe ich's ja bearbeitet. Dann ist sie weg.
Wolfgang
00:15:33
Ja, ich ich kenne einige Leute, die so super mit E-Mail machen. Also grad bei äh bei Google Mail, bei kannst du E-Mails auch so zurückstellen. Ich habe äh ich kenne da einen Kollegen, der damit auch super viel arbeitet. Da habe ich gesagt, okay, dass es jetzt nicht relevant. Das mache ich nächste Woche Mittwoch. Ich stelle mir die E-Mails zurück. Bis Mittwoch, dann poppt die wieder auf. Dann kann ich sie dann bearbeiten. Ich finde so was Wenn ich's beobachte, ich finde sowas cool, ich äh ich bewundere das heute und beneide das vielleicht auch irgendwo, aber ich hab's leider nie geschafft, zu diesem Drive dazugekommen, diese Kontinuität. Ich glaube, du musst ja Dinge zwanzig 20 Tage mal machen oder so oder bestimmte Anzahl von Tagen einfach wieder und wieder und wieder machen, bis das eine Gewohnheit übergeht. Tobi und da ist natürlich die Frage jetzt mal an dich, was könnte ich denn tun, um vielleicht mal ähm meinem E-Mail-Chaos Herr zu werden?
Tobias
00:16:26
Also was ich was ich tun würde an deiner Stadt, wenn wenn das jetzt quasi mein E-Mail-Account wäre, nach einem Jahr Urlaub oder so? Würde ich glaube ich. Einen Cut-off-Datum aussuchen, alles archivieren darunter, Das kann alles dann erst mal man muss ja nur einen Knopf drücken, ist ja eigentlich nur in Gmail, ist es nur ein anderer Ordner. Das ist einfach aus dem Posteingang weg ist. Und dann würde ich ähm, Mache das dann üblicherweise so, wenn ich relativ viele E-Mails habe, dass ich die oberen fünf bis zehn Mal durchscanne, ob was ganz dringendes grade reingekommen ist. Und dann fange ich von unten an und mache mein System. Einfach so, was das Action, was das Waiting, was das, was das Archivarchiv und ähm keine Ahnung, wenn das dann noch hundert E-Mails sind, Dann dauert dich das, wenn du das so ein bisschen, wenn du schon eingerichtet hast, so ein bisschen eingespielt bist, dann dauert das Gefühl, Fünf Minuten, zehn Minuten und dann bist du durch die hundert E-Mails durch, weil du sortierst sie ja nur. Du formulierst ja noch nicht. Du bist ja nur in der Klassifizierungsphase, dass du sagst. Hier wollt ihr noch was machen? Das hier ist, worauf ich warte. Ach hier guck mal, da ist noch was Wichtiges, ähm wo ich drauf reagieren muss und so verteilt's du dann einfach. Und schon bist du durch und das war's. Und dann hast du das aufgesetzt. Bei mir ist es so, guck mal, das fand ich ganz spannend, was du gerade gesagt hast mit, 20 Tagen und der Gewohnheit äh bis das bis das ankommt. Ähm bei mir ist es eher andersrum, dass ich ähm einfach. So viel Schmerz, ich sage mal äh psychologischer Schmerz ähm mit dem Fakt habe, dass ich dass ich mir immer denke Ich verschwende hier gerade eine Minute. Ich verschwende schon wieder eine Minute. Ich verschwende erneut eine Minute. Das ist das, was mich irgendwie getrieben hat. Das ist gar nicht, dass ich äh äh aus der Richtung gekommen bin, boah ich will äh äh Zero Inbox haben, weil dann kann ich in so einem Podcast mal sagen, ich habe kaum E-Mails irgendwie bei mir in meinem Posteingang. Ähm und ich habe mich da irgendwie ich habe mich dran gewöhnt. Das war gar nicht der Fall. Es war gar nicht so, dass ich unbedingt so dahin wollte, sondern ich wollte eher unbedingt davon weg, dass ich mich immer und immer und immer wieder mit dem gleichen, beschäftige. Das wollte ich nicht mehr und daher kommt das. Das ist mein persönlicher Drive, glaube ich auch einfach, dass ich sage, das kann man besser machen, das muss ich nicht immer wieder machen. Deswegen hake ich's einfach ab und da hat sich für mich ergeben, dass das ein ein perfektes Ding ist. Vielleicht ist ja für dich auch Wolfgang vielleicht bist du ja auch ein äh da gibt's doch diese Abstufung. Vielleicht bist du ja auch ein neutraler Chaot. Vielleicht äh ist das einfach in Ordnung für dich.
Wolfgang
00:19:01
Danke.
Tobias
00:19:03
Hast du 4000 E-Mails versallst. Vielleicht stürzt dich ja gar nicht. Mich würde das irre machen.
Wolfgang
00:19:08
Na ja, zu Irre macht. Ich habe äh also ich ich ich vergesse oder übersehe fast nie was. Also es kommt glücklicherweise sehr, sehr selten vor, dass ich mal was total vergesse oder so, weil ich halt ein anderes System habe, wo ich meine Sachen irgendwie aufschreibe, aber auch wenn für mich mein System mit ich habe mein Task Management äh also, Hauptsächlich halt in in meinem Notizbuch drin äh und dem vertraue ich auch. Ähm, Auch wenn das für mich sehr, sehr gut funktioniert, bin ich natürlich immer neugierig, äh anderen Lösungen gegenüber. Und wenn du jetzt äh der Experte bist für dieses äh Inbox Inbox zero und gettings dann Paradigma. Dann äh möchte ich die Gelegenheit einfach mal nutzen, um mal mich überzeugen zu lassen, warum es sich warum es sich lohnt, äh dass sie mir das mal anschaue.
Tobias
00:19:57
Ja, wie gesagt, ich glaube, die Frage ist, willst du von was weg oder willst du wohin? Bei mir war das ganz klar die Sache, ich wollte unbedingt davon weg. Dass ich das repetitiv immer habe. Dieser Ansatz muss ich aber ganz ehrlich sagen, ist für mich auch nicht so ein exklusiver Arbeitsansatz, sondern ich habe mein privates Postfach genau gleich aufgebaut, Auch da ist das so, dass ich rigoros Dinge ins Archiv schiebe, wenn sie nicht wichtig sind und habe äh das so separiert, dass ich da Dinge im Auge behalte keine Ahnung vielleicht irgendwelche Rechnungen oder irgendwas was man noch begleichen muss, dass das gleich wieder in geplant rüberläuft und so habe ich genau den gleichen Ablauf, Überall, das heißt, ich habe da auch keine ähm besonderen mentalen Kosten, wenn ich so will, äh zu überlegen, ah Moment, äh zu Hause mache ich das ja so. Äh aber auf der Arbeit habe ich ein anderes System. Das System ist für mich einfach komplett gleich.
Wolfgang
00:20:48
Ja, aber das ist auch sinnvoll oder? Also ich mache äh so die, Die Arbeitsabläufe oder die Dinge, die sowohl beruflich als auch privat mache, ist hinter mir auch gleich. Also jetzt würde ich zu sagen, oh, beruflich mache ich's so und privat mache ich's komplett anders. Boah, das das da hätte ich gar keine Lust drauf.
Tobias
00:21:05
Ja, ja, ja, schon, ne? Ich glaube, das wird auch dann echt schwierig, ne.
Wolfgang
00:21:09
Ja, es ist verwirrend halt einfach, finde ich, wenn wenn du da zwei verschiedene Ansätze hast, weil was ist das ist auch, Gute Frage, die ich mir jetzt grade im Kopf aufkommt. Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen dem privaten und dem beruflichen Leben? Ich meine, in manchen Jobs gibt's das sicherlich ganz krasse Unterschiede, in meinem Job beispielsweise, was ist denn da der Unterschied? Also zum einen Klar, im Job entscheidet vielleicht die Firma oder mein Kunde, was ich äh genau tun muss und im Privaten entscheide ich selbst, aber viele Dinge, die ich beruflich mache, mache ich ja privat auch mich interessiert. Also viele Themen, mit denen ich mich beruflich beschäftige, beschäftige ich mich privatlich auch. Also, Da jetzt dann würde ich zu sagen, ich habe zwei unterschiedliche Systeme das äh wäre für mich persönlich äh sehr schwierig.
Tobias
00:21:57
Für für uns vielleicht. Ich denke, dass wir da aber äh auch wieder echt privilegiert sind, ne.
Wolfgang
00:22:03
Ja, absolut, ja.
Tobias
00:22:04
Das ist das ist glaube ich der das das was da eine Rolle spielt. Ich kann mir vorstellen, dass das durchaus auch äh Ansätze gibt, dass gesagt wird, du, das was ich auf Arbeit benutze, das will ich privat gar nicht haben, weil das ist für mich echt separiert.
Wolfgang
00:22:16
Microsoft Teams.
Tobias
00:22:19
Ja genau ähm ja oder auch gerade für Jobs, die die vielleicht äh äh gar keine Remod-Möglichkeit haben, wie wie Handwerker äh wie. Alles alles was äh uns unterstützt irgendwie im ÖPNV all all die Sachen, die uns jetzt vielleicht gerade gar nicht einfallen, weil wir äh aus aus unserer IT-Sicht halt wieder gucken.
Wolfgang
00:22:40
Ja klar, das ist privilegiert sind wir auf jeden Fall.
Tobias
00:22:43
Genau, ist, glaube ich, der der Punkte einfach eine andere, ne. Das ist ganz spannend. Was ich so interessant finde, ist, dass dieser Ansatz ähm wenn man jetzt gettings dann noch mal nochmal nimmt für für uns. Sich äh auch auf andere äh Medien beziehen lässt. Also ich versuche auch so umzugehen äh mit Nachrichten, die ich ins Lecke halte. Einen Sleck. Ähm da gibt es verschiedene Möglichkeiten mit äh oder auf Nachrichten zu reagieren. Sie haben das ja hier auch schon gehabt. Wir haben auch schon im Podcast darüber gesprochen, was Notifications angeht und sich Zeit dafür zu nehmen und so. Ähm ich glaube aber, dass das auch mit damit äh reinspielt, für gewisse Anfragen zum Beispiel gibt es also es gibt erstmal grundlegend einen Sleck die Möglichkeit, dass man auch dort Nachrichten äh zurückstellen kann im Sinne von, dass man eine Erinnerung sich stellt. Zum Beispiel sagen, morgen um 9 bitte nochmal hochpoppen lassen. Nächste Woche Montag oder äh an einem ganz spezifischen Datum. Und das benutze ich relativ häufig für Dinge, wenn ich merke, okay. Das ist was, da muss ich mich ein bisschen darauf konzentrieren. Ich habe glaube ich jetzt heute keine Kapazität mehr dafür, damit ich auch wirklich drauf einzulassen, Da hake ich mal äh das sage ich mal ab, schiebe das damit zur Seite. Die Nachricht ist damit ja bearbeitet, Damit habe ich sie gleich wieder kategorisiert. Ich habe sie nicht. Äh ich habe nicht äh äh irgendwie meine Gehirnkapazität auf eine Formulierung oder eine Lösung. Ähm, Sondern ich habe nur überlegt, das mache ich morgen. Schieb's damit zur Seite und andere Dinge, die dann hochpoppen, die da entscheide ich mich dann vielleicht dazu die dann gleich zu beantworten. Das lässt sich jetzt nicht so super machen wie bei so einem E-Mail-Postfach, weil E-Mail basiert ja eher so genau auf dem alten Brief und ähm Nachrichten. Aus solchen Direktnachrichtensystemen ja nicht wirklich äh was die Chats angeht aber zumindest so ein kleiner Ansatz davon ist für mich da drinnen, ne, dass man dann immer, Worauf ich hinaus will ist, dass ich immer noch mal schaue, ist das etwas, wo ich jetzt drauf reagieren muss. Ich bin quasi nicht sofort, wenn ich eine Nachricht sehe, wenn ich eine E-Mail sehe, nicht sofort in der Formulierung auf eine Antwort, sondern für mich ist da vielleicht auch durch diesen Habitus, den ich mir angewohnt habe, äh. Ist da immer dieser Punkt, dass ich denke, muss ich da jetzt drauf reagieren oder nicht? Erst mal. Das ist das Erste, was ich eigentlich mache. Ich bin ich kenne das so, Durch durch äh meinen Umgang mit mit äh den Menschen bei beim Kunden, dass manchmal Leute auch sofort in die Antwort gehen, sofort so ey und da müssen wir und müssen wir, Ich glaube, da gibt's halt noch diesen Moment, dass man sagen kann, na ja, müssen wir denn jetzt? Also kann man da noch ein bisschen was jetzt grade mal separieren, dass wir nicht sofort in die Formulierung, in die Lösung, in die Abarbeitung gehen?
Wolfgang
00:25:37
Ja also finde ich finde ich eine sehr sehr gute Sache weil du dadurch halt auch die Kontrolle übernimmst über, Über deine E-Mails, denn die E-Mail an sich, die wird dir von extern äh reingekippt und äh ja ja oder? Also ich meine du hast ja keine du hast ja erstmal keine Kontrolle wer dir welche E-Mail schickt und was da drin steht. Aber du.
Tobias
00:25:59
Bild nur so toll. Das ist tatsächlich genau so. Da kommt jemand, macht schüttet was aus. Ja, dann viel Glück, ne.
Wolfgang
00:26:05
Ja und dann liegt's ja an dir äh diese E-Mail in deinen Arbeitsalltag zu integrieren und wenn du jetzt deinen Tag durchgeplant hast Dann hast du äh mitunter halt keine Zeit, um jetzt da wirklich äh mal eine Stunde zu investieren, um diese E-Mail zu beantworte, oder irgendwelche Dinge zu tun, die da angefragt werden. Außer es ist vielleicht eine hohe Priorität und das musst du aber selbst entscheiden. Und wenn du das dann nicht tust, dann ähm Spielball, also dann bist du ja nur noch fremdgesteuert, so oh E-Mail, E-Mail, E-Mail und das mag okay sein, wenn du irgendwo in einem Support arbeitest und es würde dich eine E-Mail nach der anderen nur abarbeiten musst und das ist dein Job. Aber wenn's das nicht ist, glaube ich, macht schon Sinn, äh sich hier ein System zu suchen, Bei mir ist es auch so, also wenn ich eine E-Mail bekomme, A bekomme ich das gar nicht zeitnah mit, weil ich nicht den ganzen Tag in meine E-Mails reinschaue, sondern immer nur dann, wenn ich grad jetzt mal Zeit habe und das ist maximal einmal in der Stunde oder so oder alle zwei Stunden, denn Auch schon drüber gesprochen ähm wenn's wichtig ist, dann sollte man keine E-Mail schreiben, sondern eher anrufen. Wenn's wirklich ganz ganz wichtig ist und dringend ist, aber. Ich mache das auch so, wenn's eine Sache ist, wo ich jetzt direkt antworten kann, äh dann mache ich das auch direkt. Also so ähm hallo Wolfgang. Äh ich wollte nochmal nachfragen. Wir haben morgen einen Termin. Geht ja klar bei dir dann schreibe ich direkt kurz zurück, jo geht klar oder nein geht nicht klar, im besten Fall hätte ich ja schon vorher gesagt, dass es nicht klar geht und wenn's was anderes ist, ich hatte ähm jetzt heute zum Beispiel eine E-Mail im Postfach, da hat ein Kollege gefragt, ob ich ihm ein Feedback für sein Mitarbeiterjahres, geben kann. Das mache ich super gerne, aber da weiß ich, dass es halt nichts, was ich in zwei Minuten mache. Da brauche ich eine halbe Stunde. Da muss ich mal nachdenken, wann habe ich mit dem Kollegen zusammen gearbeitet? Was war das für ein Projekt? Gab's da vor Situationen et cetera und da habe ich mir jetzt halt in meinem System hier ein To-do angelegt für nächste Woche. Gesagt habe, das möchte ich gerne nächste Woche erledigen und das habe ich hier so mein kleines Arbeits-Backlog im Prinzip. Das sind so einige To-dos drin. Ich habe das auch so sortiert nach, Für mich noch noch äh dringend, also nach der Wichtigkeit oder Dringlichkeit und äh dadurch, dass wir den Kollegen jetzt einsortiert und das ist was, was sich am Montag jetzt erledigen wird. Aber ich bin ja immer ein Riesenfreund. Ich hab's ja gesagt, ich mag ja, wenn man Sachen optimiert und jetzt zu sagen, ich kann so was innerhalb von meinem E-Mail-Programm machen oder innerhalb von von Gmail und ich organisiere mir das Das finde ich gut und ähm ich überlege es gerade die ganze Zeit in oder ich habe jetzt gerade überlegt, die ganze Zeit in der du was erzählt hast, ob ich nicht einfach nach meinem Urlaub, denn äh ich war zwar gerade erst im Urlaub, aber ich habe bald wieder Urlaub.
Tobias
00:28:46
Ja, perfekt. So macht man's richtig. Verehrte Zuhörerinnen, Zuhörer, äh willkommen bei Wolfgangs Tippsurlaub bei der nächsten Ausgabe.
Wolfgang
00:28:57
Genau. Aber ich bin ich bin hart am Überlegen, ob ich das nicht mit meinen beruflichen E-Mails genauso mache nach meinem Urlaub. Ob ich dann wirklich sage okay, es gibt einen Cut, die ganzen alten Sachen die kommen komplett ins Archiv und ich mache einfach Tabula Rasa äh mit allen E-Mails, die jetzt auch während meines Urlaubs eintreffen und versucht mich vielleicht einfach mal dran. Vielleicht ist das ja was für mich und vielleicht ist es cool, merke ich aber auch, nee, das ist passt gar nicht in meinen Workshop rein.
Tobias
00:29:23
Ich glaube, man muss das wirklich ausprobieren. Ich bin äh auch gerade nicht mehr so sicher, wie ich bei mir noch diese mehreren Labels eingestellt hatte. Ich glaube also wenn wir über sprechen dann kann man das in den Einstellungen machen und dort im Bereich Posteingang wo man dann verschiedene äh Labels über Suchanfragen ablegen kann und dann tauchen die quasi auf der rechten Seite auf, was äh was ganz nett ist. Darüber kann man sich das dann bauen. Aber was ist am Ende ausmacht, ist eigentlich wirklich, dass man nicht dazu verfällt, wenn eine E-Mail im Posteingang ist, dass man sie da liegen lässt. Und dass das dann echt so ein Punkt wird, dass man sagt, okay ähm. Wenn ich da jetzt raufgucke, dann kann ich mich auch genau in diesem Moment dazu entscheiden, was ich jetzt damit mache. Das wird man ja wissen. Also klar gibt es äh irgendwo immer äh irgendwas, wo nicht ganz klar ist, was dann läuft, dann lässt er halt diese eine nochmal im Posteingang liegen und lies die noch mal genauer. Aber dann bei 80 Prozent wirst du ja eine Idee haben, okay da muss ich was schreiben, da muss ich die kann ich ablegen und dann macht man das eben einfach und dann hast du nicht dieses ständige Neugucken, äh was wollte ich eigentlich noch tun, Ähm wie hast denn du das eigentlich äh gemacht? Du hast äh ja erzählt, dass du das mit diesen Sternenmarkierung oder mit Markierungen in den Mails machst. Kannst du uns mal erzählen, wie du das organisiert hast bei dir, wie du wie du da die Übersicht damit machst?
Wolfgang
00:30:47
Also ganz einfach. Es sind nie sehr viele E-Mails, die bei mir einen Stern haben, sonst wird's nicht funktionieren, also hätte ich da jetzt 500 Stück mit Stern. Keine Übersicht. Das ist meistens bei mir ist das eine Handvoll, vielleicht mal zehn Stück oder so und äh das sind für mich einfach Sachen, wo ich jetzt beim beim E-Mail durchscannen sage, oh muss ich später nochmal anschauen die E-Mail. Da ist es vielleicht ein super riesengroßer Text den Ich habe jetzt nur fünf Minuten Zeit. Mein Meeting geht grad los. Ich schaue mir meine E-Mails an und sehe, ich bekomme eine E-Mail, ey, boah, da hat mir jemand drei Seitentexte irgendwie geschrieben. Ja, muss ich lesen, aber das schaffe ich jetzt nicht in den fünf, Äh da machen wir da einen Stern hin. Und ähm wenn ich dann wieder meine E-Mails reingehe, ist das für mich halt so ein Habitus, dass ich mir einfach die E-Mails einen Stern haben ähm einfach nochmal anschaue. Bei Gmail kannst du dir einfach anklicken, ähm die markiert eine E-Mails und dann kannst du ihn auch mit sehen.
Tobias
00:31:38
Alles klar und dann arbeitest du sie quasi äh je nachdem, was anliegt von oben nach unten oder die eine, die dich interessiert oder du hast sie halt noch irgendwie in der Hinterhand, ne.
Wolfgang
00:31:47
Genau, für mich ist es so also für mich hat's letztendlich zwei Bedeutungen. Die eine Bedeutung ist ähm hey, ich muss mir diese E-Mail nochmal detaillierter durchlesen, weil sie sehr umfangreich war und ich jetzt in der Schnelle das nicht konnte. Das ist so die eine Bedeutung und die andere Bedeutung ist, hey, äh du hast hier noch irgendwo ein konkretes To-Do und dazu gehört diese E-Mail. Und dann finde ich sie halt schneller wieder Das ist es halt bei mir. Und ja, wenn ich das so sage, da da klingt das natürlich schon wie so eine Krücke irgendwie so, hä, warum legst du dann vielleicht noch über ein To-Do an? Und dann machst du das für manuellen Link dadrauf, aber das ist halt äh die Sache, wie sich's bei mir irgendwie, Eingeschlichen hat.
Tobias
00:32:27
Ja aber am Ende geht's doch darum, wie es für dich funktioniert. Da kommt jetzt ja nicht der David vorbei und sagt, hör mal zu, ich habe gehört, du hast mein Buch mal gelesen, äh das machst du aber jetzt falsch, ne? Also das äh da kommt jetzt die Polizei. Datting Stunt Polizei. Dann kommst du nochmal ins Trainingslager. Das passiert ja nicht Äh von daher bist du da ja ganz frei und letzten Endes machst du ja fast auch schon den den Ansatz, den ich grad gesagt habe. Das Einzige, was da nicht passiert ist, dass du deine 4.378 E-Mails die die quasi nur zur Referenz sind, alle mal schön gesammelt in den äh ins Archiv schiebst. Dann hättest du's, du eigentlich hast du's ja schon, wenn man das mal, wenn man das mal so anguckt, oder? Eigentlich arbeitest du so.
Wolfgang
00:33:11
Das ist Purman's getting.
Tobias
00:33:16
Hauptsache man kann äh die Info irgendwo rausziehen, denke ich. Ähm genau. Wobei du machst dann ja, bitte?
Wolfgang
00:33:22
Ich weiß gar nicht, wie ist es, Tobias? Wenn ich jetzt wenn ich jetzt hier mich durchfräse durch meine E-Mail-Postfach und es sind plötzlich keine E-Mails mehr da. Was passiert dann? Was passiert denn in? Gibt's denn irgendwie einen lustigen weißt du nicht, ein lustiges Gif irgendwie, eine lustige kleine Animation.
Tobias
00:33:36
Nee, das gibt's nicht.
Wolfgang
00:33:37
Gibt's ein Goodie.
Tobias
00:33:39
Obwohl äh äh das stimmt ähm also in in der Webansicht, wenn du in deinem Browser bist, da passiert glaube ich nichts. Äh ich sehe zumindest nichts. Ich habe aber ja auch diese mehreren Posteingänge angeschaltet. Aber in der App, wenn in der App, Deinen Posting leer ist, dann war bis vor Kurzem da noch so ein schöner kleiner Sonnenstrand. Und jetzt ist er, glaube ich, ein ein Symbol. Da kommt dann eine eine kleine visuelle Repräsentation, dass da nichts mehr anliegt.
Wolfgang
00:34:07
Das ist stark.
Tobias
00:34:08
Und das ist natürlich äh dann netter Motivator so ein bisschen, oder. Ich wollte gerade sagen, ich glaube, du, du hast den äh Ansatz dann, but äh without the zero inbox.
Wolfgang
00:34:21
Jo. Ich möchte mich dazu nicht äußern.
Tobias
00:34:31
Solange es funktioniert, ich glaube, das ist das, was es ausmacht. Weißt du, was ich meine? Ich glaube, wenn du sagen würdest, boah ernsthaft, ey, das sind so viele E-Mails und ich weiß immer gar nicht, wo mir der Kopf steht und irgendwie kriege ich das nicht hin. Dann. Das wäre das wäre echt so ein Schmerz, den man hätte, ne, wo man dann sagen könnte, boah, dann guck mal, dass du's separierst. Ähm wir als Projektmenschen, Sind manchmal ja auch unterschiedliche Projekten gleichzeitig. Äh da kann man dann auch überlegen, ob man ähm ich habe bei mir dann eine eine farbliche Markierung von diesen Sternchen gewählt, ein, zwei äh unterschiedliche Farben da einfach sind, damit ich für mich wieder ähm wenn ich zum Beispiel mehrere Dinge in meinem Waiting ähm Folder habe. Äh dann sehen kann. Guck mal, diese beiden hier sind übrigens fürs Projekt. Da sollte ich vielleicht ein bisschen mehr drauf achten und die anderen hier Ach, das ist nur, da wollte nur der Wolfgang irgendwas von mir haben. Dann kann das ja noch warten äh äh oder ich wollte was von ihm äh so separiere ich dann tatsächlich innerhalb dieser dieser Sektion noch ein bisschen, um Klarheit zu haben welches Element ist vielleicht noch ein noch ein bisschen wichtiger, weil das für mich gut funktioniert. Und das ist glaube ich einfach der der Punkt ne, also wenn du, wenn das für dich läuft, warum solltest du das ändern warum was wird dadurch besser wenn wenn du jetzt sagst ich will das mal adaptieren.
Wolfgang
00:35:46
Ja, das ist das ist ein guter Punkt. Also ich ich habe jetzt grad nebenbei mal mit meinem äh durch mein durch mein E-Mail-Postfach bin ich mal ganz kurz durchgescrollt. Ja klar, da sind schon E-Mails aus dem Jahr 220 in meiner Innenbox. Äh und die sind total irrelevant für mich, weil äh dass irgendwelche E-Mails waren ausm Projekt, aber letztendlich boah, die stören mich ja nicht. Also ob die das ob die jetzt.
Tobias
00:36:11
Ja
Wolfgang
00:36:12
Also ich habe.
Tobias
00:36:13
Tierisch abnerven. Was soll die da? Die soll weg.
Wolfgang
00:36:16
Das ist das ist so diametral. Auf der einen Seite hast du mir jetzt total scharf draufgemacht auf hey leere Infos geil, es ist ordentlich und so und ich habe ich hab's gespürt, ich hab's grad gespürt, so hey, leere Infos, ja Mann, Zero Inbox, aber jetzt habe ich durchgescrollt und ich spüre gar nichts, also ey, es stört mich echt gar nicht, ob da jetzt zehn.000 E-Mails sind, denn. Ey Gmail und sicherlich auch andere E-Mail-Anbieter hat halt eine total gute Suche. Also wenn ich jetzt eine Mail suche und ich weiß ah warte mal, der Tobi hat mir 221 mal eine Mail geschrieben. Da ging's um diese äh Eichhörnchen. Äh dann finde ich die einfach. Da vertraue ich drauf.
Tobias
00:36:54
Genau, äh ist bei mir ja auch genau dasselbe. Das liegt alles im Archiv. Für mich ist einfach nur der Punkt ich mich würde das einfach stören, wenn da irgendeine Zahl steht, die alleine schon zweistellig ist, dann denke ich. Ich habe unglaublich viel zu tun. Ich glaube, das ist für mich so ein psychologischer Aspekt, dass ich wenn ich wenn ich das nicht so separiert habe, das sind so eine so eine ich weiß nicht, wie man's nennen soll, so eine Working-Sity oder so kommt, nach dem Motto, oh Scheiße, was habe ich noch alles zu tun. Weil da sind so viele Elemente, wie viele Elemente sagt irgendwas in mir? Dann habe ich ja unglaublich viel zu tun, Ich glaube um um diesen Teil von mir so ein bisschen so eine so ein so ein Kontrollgefühl zu geben oder auch so eine so eine Beruhigung. Deswegen mache ich das immer. Ja, dafür mache ich das. Ich glaube, damit beruhige ich diesen Teil in mir, der ansonsten sagen würde, oh mein Gott Das sind zehn E-Mails. Da musst du ja heute Nacht bis 23 Uhr arbeiten. Was totaler Quatsch ist, ne, aus logischer Sicht, aber dieser Teil, ich glaube, das ist das ist der Drive, wieso sich das bei mir so ergeben hat und warum ich so arbeite.
Wolfgang
00:37:55
Okay, okay, äh interessant. Sehr, sehr interessant auf jeden Fall.
Tobias
00:38:01
Irgendwo tausend Nachrichten stehen würden. Ich glaube, ich würde einfach gar nicht schlafen. Ich würde einfach wach bleiben und einfach die Wand angucken. Ich habe so viel zu tun.
Wolfgang
00:38:10
Aber aber da habe ich vielleicht noch eine ganz kleine Anekdote, die so ähnlich ist. Für meine privaten Sachen nutze ich Trello. Ich habe irgendwie so drei, vierllo-Boards für verschiedene Dinge. Also einmal für so ganz private Sachen. Dann habe ich mit einem Freund zusammen noch so einen so einen so einen Retro-Spieleprojekt, wo wir unsere ganzen Sachen zusammen koordinieren. Und in meinem privaten Board. Da ist halt auch eine Spalte, da ist alles drin, was erledigt ist. Und äh glücklicherweise erledige ich ja hin und wieder mal was und diese Spalte wurde immer größer. Das war so was, ah, das sah so unordentlich aus. Auf dieses Board draufzugehen und zu sehen, okay, so Backglock, hast vielleicht zwanzig, äh dann Sachen, wo du dran arbeitest, hast du zwei, drei Sachen. Dinge, die jetzt vielleicht wichtig sind, hast du vielleicht nochmal fünf Sachen. Aber Dinge, die erledigt sind, sind 50 Sachen, was sich das angesammelt hat. Das hat mich so genervt, dass ich dann äh so die Custom Action da eingebaut habe, das einmal pro Woche die Ältesten gelöscht werden aus Versehen, damit das schön ordentlich ist. Also.
Tobias
00:39:10
Finde ich ja super interessant, weil für mich in in den Projekten, wo ich war, immer der Punkt war, wenn das dann irgendwann richtig Buckel voll wurde, fand ich das so richtig toll, weil man dann sieht, was wir alles schon tolles gemacht und geschafft haben.
Wolfgang
00:39:23
Ja, er ist lustig, oder?
Tobias
00:39:26
So richtig, ich habe noch ein Foto, ähm wo wir ein ähm Projekt am Ende eines Projektes, das, fotografiert haben und dann wie du schon gesagt hast, ne, da waren dann so ein paar Items im Backlog und paar aber die dann spalte, die ist einfach geplatzt, da haben wir noch Post-its benutzt, das haben wir auf die Wand, um das Whiteboard. Einfach äh wir das alles so feiern wollten, ne. Also ganz interessant, dass du dann sagst, nein äh das soll aber äh gleichförmig sein. Das wird jetzt hier gelöscht.
Wolfgang
00:39:58
Also falls äh Psychologinnen oder Psychologen zuhören, bitte schreibt mir nicht, was das über mich aussagt.
Tobias
00:40:04
Nicht! Ach geil! Ich dachte, du gehst in eine andere Richtung.
Wolfgang
00:40:07
Nein, nein, nein, bitte nicht, bitte nicht, Ähm ja, aber so hat halt jeder Mensch seine äh Feinheiten oder vielleicht auch Eigenheiten. Ich finde nur wichtig am Schluss, dass man sich irgendwie ähm für sich halt einen Weg findet, wie man mit sowas umgeht, denn ich glaube, was ganz ganz schlimmes ist, wenn man eben viele E-Mails hat jetzt in unserem Job zum Beispiel sehr viele E-Mails oder auch andere Nachrichten bekommt und sich irgendwann mal davon überwältigt fühlt oder überrumpelt das finde ich sehr, sehr schlimm, weil dann äh erzeugt es einfach Stress, dann kriegst du vielleicht das Gefühl, dass du nichts erledigen kannst und ähm Ich find's wichtig, dass man sich darüber Gedanken macht, ob das jetzt ist, das ich habe oder vielleicht äh die Version, Diese exotische, verrückte Version, die du da verwendest, Tobi. Ähm oder irgendwas dazwischen. Solange man die E-Mails nicht ausdruckt und dann mit dem Textmarker abhakt, dass man geantwortet hat, ist es glaube ich.
Tobias
00:41:13
Sieht dann wieder eins. Da gab's doch mal, ich weiß gar nicht, dass es wahrscheinlich keine echte Geschichte, sondern nur ein Witz. Dass dann irgendwie das Kind der Oma geschickt hat, äh irgendein Foto von einem Hündchen. Und dann hat äh die Oma gesagt ähm das will ich aber nicht haben und hat deswegen dem Kind die E-Mail zurückgeschickt. Damit das Kind wieder die E-Mail hat. Ich möchte, dass ich möchte den Hund nicht haben und hat dann geantwortet und hat die E-Mail zurückgeschickt. Damit das die Entität, E-Mail wieder dann bei dem Sender ist. Eine Kopie erzeugt wird und dass das durch den Äther fliegt und eh bei dir ist, ist bei ihr halt nicht so angekommen. Solange wir das Problem nicht haben, ist, glaube ich, alles in Ordnung.
Wolfgang
00:41:55
Ja, wobei keine Ahnung, also wenn das irgendwelche äh irgendwelche älteren Leute sind oder so, dass sie Technik gar nicht auskennen, die dann nicht die die damit nicht so aufgewachsen sind.
Tobias
00:42:06
So, ich wollte jetzt, guck mal, ich wollte jetzt hier so eine so eine kleine Story bringen, ne, so ein bisschen so, ne, so ein bisschen auflockern und so was und dann ist hier gleich wieder Empathiefaktor, ne, dann wird da gleich.
Wolfgang
00:42:14
Der Empathiefaktor ist nicht gut. Nee, aber ähm ich glaube, das ist halt wichtig äh wie bei allen Dingen im Leben möchte ich ja fast dazu äh fügen wenn man Dinge tut, Es ist eine gute Wahl, die Dinge bewusst zu tun und wenn man äh bewusst sagt, äh es ist okay, 5000 E-Mails in der Inbox zu haben oder auch. E-Mails und es stört mich nicht, weil ich eben weiß, ich äh Ich operiere in diesem oberen Bereich des Eisbergs äh und das ist und das ist gut und ich fühle mich sicher damit und das äh erzeugt keinen Stress bei mir, weil weil das so eine große Zahl ist an E-Mails. Es ist okay und ich glaube, Da muss ich auch nochmal ganz kurz eine kleine äh Anekdote erzählen. Ich hatte mal ich hatte mal ein Projekt, ja das ist aber auch schon ewig her, glaube das war auch nicht bei. Ich glaube zweihundert, bei einer anderen Firma. Ich hatte aber ein Projekt und da gab's äh da gab's beim Kunden jemand ausm Management und der hat auch mal irgendwie dann seinen Laptop eingesteckt bei einem Meeting und so Screensharing gemacht und da sah man sein Outlook und äh in seinem Outlook, da gab's irgendwie 15000 ungelesene E-Mails. Das wäre jetzt was, wo ich sage, hey, 15.000 Mälz in meiner Inbox, solange es technologisch skaliert, ja geil, ist mir ist mir egal, stört mich nicht, aber wenn die ungelesen sind Das fände ich schon unangenehm. Und das habe ich auch nie wirklich so viele ungelesene E-Mails.
Tobias
00:43:36
Also das ist ja schon das ist ja schon Wahnsinn, wie man wohl diese Person erreicht ob man immer wieder schreiben muss, jede Minute, ob man anrufen muss, das ist ja abgefahren.
Wolfgang
00:43:44
Na ja, ich ich würde nicht E-Mail empfehlen.
Tobias
00:43:50
Ja, das stimmt, Äh Wolfgang, ähm hast du denn in der Vergangenheit in in den letzten paar Wochen, wo wir jetzt ja nicht gesprochen haben, irgendeine irgendein tolles Erlebnis gehabt, irgendwas äh Schönes mitgenommen, irgendwas, unsere Hörerinnen und Hörer, was du gerne teilen möchtest.
Wolfgang
00:44:07
Ja ähm puh, ich muss mal ganz kurz überlegen. Ich hatte eigentlich äh zwei schöne Erlebnisse und äh vielleicht weil wir so lange jetzt der äh Pause waren. Vielleicht erzähle ich ja beide aber ganz kurz nur Eine Erlebnis war, ähm ich bin vor dieser ganzen Pandemie äh war ich immer sehr, sehr gern auf Konzerten, also ich höre gern Musik und ich höre vor allem sehr gerne Livemusik und war früher schon jeden Monat auf Konzerten. Sei es jetzt irgendwelche kleinen Sachen hier in Karlsruhe oder halt auch mal gerne auch mal größere Konzerte und äh ja durch bekannte Gründe äh gab's die meisten Konzerte eine Zeit lang nur online oder in der Artemediathek Und äh ich war jetzt ähm ich war zweitausendneunzehn ähm habe ich äh Konzertkarten gekauft, relativ viele und unter anderem habe ich äh Karten für Rammstein gekauft, mag jetzt vielleicht nicht jeder so vom Musik äh Stil her, aber ich glaube kennt wahrscheinlich äh kennen wahrscheinlich die meisten Leute, ist ja auch die äh erfolgreichste deutsche Rockband äh international. Diese Karten, die waren an meiner Pinnwand für äh ja zwei, zweieinhalb Jahre. Und äh ich habe die mit Freunden zusammengekauft und wir haben uns für zwei Konzertekarten gekauft, einmal für Berlin und einmal für Stuttgart Als wir uns die damals kauften, war da schon auch ein gewisser Abstand dazwischen. Jetzt durch Corona, durch äh mehrmaliges Verschieben hat es dazu geführt, dass diese Konzerte innerhalb von einer Woche stattgefunden haben. Und äh ich jetzt auch innerhalb von einer Woche zweimal äh quasi in einem Stadion war für ein Rockkonzert und, Das war schon wieder echt ein krasses Erlebnis. Also, Ich habe jetzt die letzten zweieinhalb Jahre ja keine Ahnung, ich war mal im Restaurant, ich war jetzt auch mal im Theater oder im Kino, da haste ja auch mal mit 200 Leuten irgendwie was gehabt. Wir hatten bei uns in der Firma ja Sommerfest, da waren 300 Leute da, 350 Leute. Das war auch groß, aber dann mal mit 60.0000 Leuten wieder auf eine Veranstaltung zu sein. Das war am Anfang echt komisch. Aber cool. Also. Ja, also hat echt Spaß gemacht, äh wieder echt Livemusik halt zu haben und und zu der Atmosphäre zu spüren und toi, toi, toi, ist alles gut gegangen bei unserer bei unserer Reisegruppe. Ja und apropos Reisegruppe, was für eine schöne äh über Leitung. Ich hatte jetzt eine Woche Urlaub und in dieser Woche war ich unterwegs und zwar bin ich äh mit meiner Freundin zusammen mit dem Rat nach Paris gefahren in fünf Tagen haben wir schöne fünf Rad-Etappen gehabt, abends immer im Airbnb oder im Hotel übernachtet sind wir nach Paris gefahren. War sehr schön äh von vier von Karlsruhe oder hier von Süddeutschland aus, fährt man letztendlich immer nur nach Westen und ja, ich hatte fünf Tage lang go West als Ohrwurm irgendwie im Kopf, Bei dem Pet Shop Boys, äh weil wir nur nach Westen gefahren sind war's ja schön, weil ein Glück mit dem Wetter. Es gab keinen Regen, aber. Spannende Erfahrung war die Folgende. Wir fuhren also vier viereinhalb Tage äh quasi übers platte Land. Da gab's auch mal einen kleinen Ort, da gab's auch mal ein Städtchen mit vielleicht 50.000 Einwohnern, wo mal durchgefahren ist. Aber größtenteils gab's da gar nix. Da gab's halt Radweg oder halt auch mal Feldweg. Und dann bist du eben am fünften Tag abends, erreichst du Paris. Und wir haben uns gesagt, hey, wir möchten jetzt nicht direkt ins Hotel fahren, weil wir wir blieben noch für äh für drei Tage dort. Wir möchten als Ziel den Eiffelturm erreichen. Und jetzt nach viereinhalb Tagen Feldweg, Durch Paris durchzufahren, die haben da zwar auch echt Radwege und ich habe äh ich habe mal irgendwo gelesen, dass in den letzten Jahren die, Amtierende Bürgermeisterin von Paris, wohl viel äh gemacht hat für Radinfrastruktur aber es war trotzdem der Wahnsinn, also, keine Ahnung, da gibt's zwar Ampeln und so, anscheinend benutzt man die aber nicht. Und äh also da im Eiffelturm äh lebendig anzukommen Das war echt ziemlich cool. Genau, also das habe ich erlebt. Ja, wie sieht's denn bei dir aus, Tobi? Was hast du denn die letzten Wochen so getrieben und erlebt.
Tobias
00:48:25
Also für mich ein echtes echtes Highlight war dass wir du hast es grade ganz kurz einmal angesprochen. Dass wir dieses Sommerfest hatten von der von der Firma. Das war wirklich schön Ähm gar nicht, weil jetzt die Location irgendwie so mega bombastisch war und wieder wurden, sondern einfach, weil es so so toll war nach dieser Zeit. Wir sind ja auch relativ stark verteilt ähm in in Deutschland, wirklich äh die Möglichkeit zu haben äh nach nach langer Zeit mal wieder mit so vielen Leuten sich austauschen zu können äh da gab's dann ähm diverse, noch äh wo man äh keine Ahnung Volleyball spielen konnte oder ähm du hast sie einfach nur ein Getränk genommen und dich unterhalten und diesen, Social-Lising-Aspekt mal wieder zu haben, mit Leuten, die man kennt und mit denen man sich gerne umgibt äh und da Zeit verbringen zu können, ein bisschen zusammen zu feiern, Das war echt ein ein Highlight. Ich glaube einfach aus dem Grund heraus, dass es so lange jetzt nicht so war. Deswegen war das so, so toll, also. Wahrscheinlich auch in einer Currybude am am äh Spielbudenplatz treffen können. Das wäre mit der Anzahl der Leute schwierig geworden, aber prinzipiell wäre das wahrscheinlich auch genauso. Für mich zumindest genauso toll gewesen und genauso erfrischend und und so so schön. Wie äh der Ort, wo wir da in der Nähe von Köln waren. Also das war wirklich ein ein Highlight äh in in der Vergangenheit jetzt für mich.
Wolfgang
00:50:01
Ja, also das ging mir genauso. Das ist einfach schön, mal wieder unter Leute zu kommen und äh so toll wie dieses ganze Remote-Arbeiten auch ist mit den ganzen Möglichkeiten, wo wir wirklich sehr froh sein müssen, dass wir Das wäre beruflich auch gar keine Einschränkungen jetzt hatten in der schweren Zeit ähm das ist alles cool, aber ähm es äh, Die Realität fetzt halt am meisten. Also die Leute halt mal in echt zu treffen, das ist halt nicht vergleichbar mit so einem digitalen Meeting. Und das hat echt Spaß gemacht.
Tobias
00:50:32
Das stimmt. Ähm sag mal äh für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer du hast da so eine Domain irgendwie aufgesetzt oder?
Wolfgang
00:50:40
Genau. Äh nachdem jetzt mal klar war, dass uns das Biden hier Spaß macht, mit dem Kaffeeküchentalk wir auch in Zukunft noch viel über moderne Arbeitskultur äh sprechen möchten, habe ich uns mal Kaffeeküchen Talk DE gesichert und äh Kaffeeküchentalk natürlich mit U E. Wir wollen ja den alten Traditionen treu bleiben. Genau und da könnt ihr uns ab jetzt erreichen und wenn ihr ähm ja uns noch irgendwie sonst erreichen möchtet, könnt ihr uns auch gerne E-Mail schreiben und zwar an Feedback at Kaffeeküchen-Talk DE. Da erreicht ihr uns und ja, wir freuen uns auf Feedback, Und ähm, Wir freuen uns natürlich auch, wenn ihr uns beispielsweise auf Instagram folgt, denn da gibt's immer noch unseren kleinen, aber feinen äh Instagram-Account und der heißt KT Pott. Und äh also Kaffenkirchen Talk Podcast als Kurzfassung. Da könnt ihr uns auch gern folgen. Da erfahrt ihr, wenn's eine neue Folge gibt und wir machen uns auch mal Gedanken, ob wir da vielleicht noch mal zusätzlichen Content irgendwie verbreiten können. Ganz genau.
Tobias
00:51:43
Perfekt. Ein neuer Einstiegspunkt für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer ähm ein neuer Ausstiegspunkt für uns aus dieser Folge. Guck mal, was ich da gemacht habe.
Wolfgang
00:51:52
Teufels.
Tobias
00:51:54
Wahnsinn. Wahnsinn. Äh von daher äh möchte ich gerne allen danken, die heute zugehört haben. Ich hoffe, es hat euch so viel Spaß gemacht, äh wie uns die Aufnahme und wir hören uns dann beim nächsten Mal.
Wolfgang
00:52:08
Ganz genau. Von meiner Seite auch. Vielen Dank fürs Zuhören und äh schreibt uns doch vielleicht einfach mal als Kommentar auf Instagram oder per E-Mail wie viele Mails ihr aktuell in eurer Inbox habt. Das würde mich persönlich sehr stark interessieren. Ciao.
Tobias
00:52:22
Tschüss, tschüss, bis dann.

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